Universitätsprofessur (W3) „Physikalische Chemie mikroskopischer Systeme“
Organisationseinheit
Bereich I - Biologie, Chemie und Verfahrenstechnik, Institut für Physikalische Chemie (IPC), KIT-Fakultät für Chemie und Biowissenschaften
Ihre Aufgaben
Für die Universitätsprofessur (W3) „Physikalische Chemie mikroskopischer Systeme“ soll ein(e) herausragende(r) Wissenschaftlerin/Wissenschaftler (w/m/d) gewonnen werden, die/der auf einem aktuellen Forschungsgebiet zur spektroskopischen/spektrometrischen Charakterisierung der Struktur und Dynamik mikroskopischer Systeme ausgewiesen ist und das Fach Physikalische Chemie in Forschung und Lehre in voller Breite vertritt.
Der wissenschaftliche Fokus soll auf dem vertieften Verständnis und der gezielten Manipulation atomarer und molekularer Aggregate unterschiedlicher Größenordnung in der Gasphase und auf Oberflächen liegen. Von besonderem Interesse ist dabei die Anwendung und Weiterentwicklung spektroskopischer/spektrometrischer Verfahren, die neben der Charakterisierung auch die Untersuchung dynamischer Prozesse erlauben, wie z. B. chemische Reaktionen, Ionisationsprozesse oder Energietransfer in angeregten Systemen. Beispiele wären Einzelmolekülspektroskopie in optischen Kavitäten, nichtlineare Laserspektroskopie, sowie massenspektrometrische oder auch tunnelspektroskopische Untersuchungen.
Denkbare Arbeitsgebiete wären: Spektroskopie unter extremen Bedingungen, z. B. an isolierten Ionen bei tiefen Temperaturen in Ionenfallen oder an mikroskopischen Mengen kondensierter Materie bei hohen Drücken. Zeitlich und räumlich aufgelöste Spektroskopie, z. B. zur Untersuchung von Energietransfer und Quantenphänomenen in Lichtsammelkomplexen oder zur Untersuchung katalytisch relevanter Prozesse, könnte das Themenfeld ergänzen.
Die Kandidatin / der Kandidat (w/m/d) sollte ein breites Verständnis moderner spektroskopischer/spektrometrischer Mess- und Modellierungsmethoden mitbringen, auch um kollaborative Schnittstellen zu bestehenden und künftigen Forschungsschwerpunkten am KIT zu ermöglichen. Beispiele solcher Schnittstellen sind heterogene Katalyse zur Emissionskontrolle oder Energiespeicherung, Quantentechnologien auf Basis molekularer Quantenzustände, 4f-Molekülchemie sowie Aufbau und Einsatz KI-gesteuerter autonomer Labore.
Die Universitätsprofessur ist Teil der kollegialen Leitung des Instituts für Physikalische Chemie.
Eintrittstermin
1. April 2027
Ihre Qualifikation
Gesucht wird eine Persönlichkeit, die umfassende Erfahrungen in der Forschung zu den aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkten mitbringt und durch exzellente wissenschaftliche Leistungen mit internationaler Sichtbarkeit ausgewiesen ist. Darüber hinaus werden Führungserfahrung und Teamfähigkeit sowie die Befähigung zur grundständigen Lehre in Physikalischer Chemie in voller Breite erwartet (im Umfang von 9 SWS). Die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit, z. B. im Rahmen von DFG Sonderforschungsbereichen und Exzellenzclustern, sowie zur Beteiligung in der akademischen Selbstverwaltung wird vorausgesetzt. Von besonderer Bedeutung ist die nachgewiesene Einwerbung von Drittmitteln.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 14 Abs. 2 KIT-Gesetz i. V. m. § 47 Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg.
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